„Als Dokumentation, als Warten auf den richtigen Moment“ begreift er seine Arbeit, die er in namhaften Zeitschriften publiziert. Eine gänzlich unprätentiöse Selbsteinschätzung ist es, eine, die nach oben korrigiert werden muss, denn diese Fotografien sind Kunst. Der klare Blick für Kompositionen in klassischem Schwarz-Weiß, präzise Motivwahl und weiches Licht dort, wo es hingehört, das alles ist mehr, als ein Printmedium je zeigen kann. Richtig ist, dass Steffens künstlerische Mittel kein Selbstzweck sind, denn ein jedes dokumentiert die Gesamtaussage. Und diese ist, auch wenn der ehemalige Assistent von Jim Rakete es anders sieht, mehr als die Illustration dessen, was vordergründig in den Motiven liegt. Deutlich wird eine Realitätsebene hinter den Dingen. In Steffens Umsetzung ist Sport die Chiffre für Leben, für Grenzerfahrung und den Willen, die Gegenwart zugunsten der Zukunft zu überwinden.