There is something rather than nothing
In meinen Bildern stehe ich zu der Tatsache, dass ich verloren bin. Ich ziehe oft eine Linie, ohne mich zu entscheiden, und zeichne über sie hinweg oder radiere sie aus. Zeichnen erlaubt es mir, ohne Ziel zu wandern und zu erleben. Die Kontinuität meiner Gedanken sind visuell in den Zeichnungen eingebettet, wie zufällige Formen, die im Prozess entstehen. Linien und Flächen überkreuzen sich, während ich auf der Leinwandoberfläche weiter zeichne und radiere. Ich interessiere mich für die Formen, die zwischen diesem Prozess entstehen und die es manchmal schaffen, gezeigt zu werden, bevor sich eine andere Schicht über sie legt. Jede Existenz schließt immer etwas ein oder aus, um da zu sein. Die Linien, die ich zeichne, sind wie die verletzlichen Grenzen der Existenz.
Je mehr ich nach Ordnung und Struktur suche, desto mehr finde ich Löcher und Unterbrechungen zwischen den Räumen. Ich glaube, der Prozess meiner Malerei ist ein ständiges Duell der Ambivalenz. Verbindung und Trennung, Gleichgewicht und Schieflage, Struktur und Chaos, Kontinuität und Zeitlichkeit...
o.T.
Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm
geb. 1992 in Seoul. Südkorea
Ausbildung
2020-2021 Aufbaustudium bei Prof. Caroline Achaintre
2014-2020 Studium der Malerei bei Prof. Tilo Baumgärtel (Diplom)
an der Burg Giebichenstein
Kunsthochschule Halle
Stipendium
2021 AADK Spanien Künstler*innenresidenzprogramm
2019 Göpel Förderjahrgang
Group Exhibition
2016
Nichts als die Wahrheit 50mal Malerei Klasse Pleuger, Halle
2017
MKL57 Supermarkt Ausstellung, Halle
MK am Steintor, Halle
2018
Junge Malerei, DRK Kliniken Westend, Berlin
2019
Halle 14 Klasse Tilo Baumgärtel, Spinnerei, Leipzig
2020
Gopea Förderjahrgang 2019, Villa de Bank/NL
oder
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